Hallo Zusammen,
Mitte November haben wir einen gebrauchten Opel Crossland (Erstzulassung 05/2019 - 9273km gelaufen) Probe gefahren, bestellt und Ende November abgeholt.
Bei der Probefahrt stellten wir fest, dass das Auto kein Navigationssystem hat, obwohl in der Beschreibung aufgeführt. Der Verkäufer sagte uns bei der Rückkehr, das es sich um einen Fehler in der Beschreibung handelt, aber man könnte ja über das Auto-Android-System die Navigation mit dem Handy machen. Wir fragten nach einem anderen Fahrzeug mit Navi und er sagte uns, dass es im Moment nur noch ein anderes Fahrzeug in der Preisklasse gibt, allerdings mit dem Zusatz, das es ein Unfallfahrzeug ist. Also nahmen wir vom diesem Kauf Abstand. Bei späterer Recherche stand das Auto als unfallfrei im Mobile-Angebot. Hier stellt sich uns jetzt die Frage, wollte der Verkäufer uns unbedingt das Auto mit den ganzen Fehlern in der Beschreibung verkaufen?
Als weiteres ist in der Beschreibung ein kombinierter CO2 von 107 g/km, was einem günstigen Steuersatz von 44€ entspricht. Im Fahrzeugschein steht jetzt ein Wert von 139 g/km, was einem Steuersatz von 112€ entspricht (Mehrkosten 68€/Jahr). Für uns war auch der niedrige Steuersatz mit ausschlaggebend für den Kauf dieses Autos.
Des weiteren wird in der Beschreibung die Verkehrszeichenerkennung angegeben, die nicht vorhanden ist (erst festgestellt, nach Fahrzeugübernahme).
Nachdem wir das Auto übernommen hatten, haben wir eine ausgiebige Ausfahrt unternommen, wobei uns aufgefallen ist, das die Start/Stopp-Automatik nicht funktioniert und das Auto auf gerader Strecke nach rechts zieht . Wir reklamierten das am nächsten Werktag beim Verkäufer, der auch für Mitte Dezember einen Werkstatttermin für uns
ausmachte. Das die Start/Stopp-Automatik nicht funktioniert, begründete er mit den Temperaturen, ohne weiter auf den Fehler einzugehen. Meine Frau sagte dass bei der Fahrzeugabgabe und es wurde ihr gesagt, das dieses auch kontrolliert wird. Bei dem Leihwagen, den meine Frau für diesen Tag erhielt (ebenfalls ein Crossland X) funktionierte die Start/Stopp-Automatik, trotz niedriger Temperaturen einwandfrei. Bei Abholung fragte sie nach, ob die Start/Stopp-Automatik überprüft wurde, und bekam zur Antwort, dass die Werkstatt sie anrufen will. Bisher hat sich niemand gemeldet, trotz Nachfrage von meiner Frau, da es noch immer keine Funktion der Automatik gibt.
Wir wurden bei einem Autokauf noch nie so enttäuscht, da einige Sachen, die in der Fahrzeugbeschreibung (siehe anhängende Screenshots) aufgeführt sind, aber nicht vorhanden sind bzw. nicht funktionieren und diese auch nicht beim Werkstatttermin behoben wurden. Wir fühlen uns hier wirklich betrogen. Vom Fahren her sind wir mit dem Auto absolut zufrieden.
Wir haben uns schriftlich per Email an die Geschäftsleitung des Autohaus gewandt. Die Mängel und fehlende Ausstattung wurden detaliiert aufgeführt. Als Zwischenbescheid gab es bis jetzt eine Mail, das die Reklamation eingegangen ist und der Fall zunächst intern recherchiert und aufgearbeitet wird und danach sollen die Themen besprochen werden.
Wie können/sollen wir uns verhalten? Können wir hier irgendwelche Ansprüche geltend machen oder ist der FOH-Händler mit dem Vermerk in der Beschreibung
"Die Informationen im Inserat dienen lediglich der allgemeinen Identifizierung des Fahrzeuges und stellen keine Gewährleistung im kaufrechtlichen Sinne dar. Eingabe-Übertragungsfehler Zwischenverkauf und Irrtümer sowie Änderungen vorbehalten"
aus allem raus und muss er jetzt nur noch die Funktionalität der Start/Stopp-Automatik wieder herstellen?
Vielen Dank im voraus für Tipps und Verhaltensmaßnahmen gegenüber dem Opel-Händler.
Grüße aus Wuppertal
OlliScreenshot_20201118_003722_de.mobile.android.app.jpg
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