Knarren beim Lenken - Heftiges Knacken am Rad bei komplettem Lenkradeinschlag

Zitat von Bandit

HÄ? Wieso der Sinneswandel?

Bei mir hat sich kein Sinneswandel eingestellt. Teils wurde berichtet, dass die Knarrgeräusche nach dem Fetten nicht mehr vorhanden wären.
Bei mir war es nicht so. Das Knarren tauchte bei meinem nur in der kalten Jahreszeit auf.

Beim Service wusste man auch keinen anderen Rat als die Fettung der Dichtungen.

Da offenbar keine Möglichkeit der Beseitigung besteht, muss man sich vermutlich damit abfinden.
Der Crossland ist eben in einer unteren bis mittleren Preiskategorie angesiedelt und da muss man so etwas notfalls in Kauf nehmen. Ansonsten bin ich mit dem Auto recht zufrieden. Man bekommt ansonsten viel Auto fürs Geld.
Man sagte mir, dass es keine schädlichen Folgen hätte.

Unterschiede kann man dann einschätzen, wenn man wie ich kürzlich mit einem hochpreisigen Auto wie dem Mercedes GLB ährt. Da hört man auch während der Fahrt kaum etwas vom Motor oder andere Geräusche. Man muss dann aber auch mal an 50.000 € und mehr in der Tasche locker machen.

So vor Kurzem zurück vom Opel-Service, da mich das Knarren doch gestört hatte.
Man wusste sich zunächst keinen Rat und fragte dann bei Opel im Werk an.
Hier die Antwort, ich sah das Rückschreiben:

1. Es sind keine Teile bei den genannten Geräuschen zu wechseln.
2. Das Knarren bei einem scharfen Links-oder Rechtseinschlag tritt bei allen Crossland X auf und ist konstruktionsbedingt. Die Bedingungen hierfür sind Temperaturen unter 5 ° C.
3. Dies hat keine schädlichen Folgen.

Dies lässt sich nicht beseitigen.
Es wundert mich hier lediglich, dass einige dieses Geräusch noch nie bemerkt hatten.

Deine Werkstatt ist sehr kreativ, Du bekommst immer andere Erklärungen:

Zitat von Lutz

Wie mir unser Kundenberater sagte, werden die erforderlichen Arbeiten ausgeführt, sofern dieses Problem auftritt. Es soll sich um eine bestimmte Stelle in der Lenkung handeln. Dies hatte seine Nachfrage beim Opelwerk ergeben. Ich kann mir das nur so laienhaft erklären, dass bei einigen Fahrzeugen diese Fettung an dieser speziellen Stelle nicht vorhanden war.
Damit sollte der Fehler endgültig behoben sein.

Zitat von Lutz

Jedenfalls war das jetzt, anders als vor einigen Monaten, als ich dies anfragte, bei Opel mit einer Werkstattempfehlung gelistet. Danach wäre das Problem bisher nicht mehr bei anderen Kunden aufgetreten.

Hallo Herbert, so war damals die Antwort die ich bekam.
Diesmal hatte ich, wie ich schrieb, die schriftliche Antwort vor der Nase. Und die war so wie ich berichtete.
Also Kurzfassung:
das ist bauartbedingt und tritt auf, wenn man scharf links oder recht einschlägt. Der Knack oder Knarren treten bei Temperaturen unter 5°C auf.

Ich denke, dass man damals in Wirklichkeit auch nicht mehr wusste.
Man hatte damals mir gesagt, dass man die Lenkmanschetten gefettet hätte.

Ich kann nicht mehr dazu berichten. Ich muss damit wohl wie andere Kunden hier im Forum auch leben, die davon berichteten. Mir war es wichtig zu erfahren, dass dies normal sei.

Man sagte mir, dass sich das etwas unschön anhören würde, jedoch keine Schäden bewirken könnte. Mich hätte es interessiert wo die Ursache wäre, die kannte man in der Werkstatt aber auch.
Dazu möchte ich der Vollständigkeit festhalten, dass es sich hier nicht um einen kleinen Krauter handelt, sondern eines der größten Opelhäuser in Deutschland.

Zitat von Lutz

ass es sich hier nicht um einen kleinen Krauter handelt, sondern eines der größten Opelhäuser in Deutschland.

Stimmt, hast Du schon mehrfach ausgeführt. Leider hat dieses ach so große Autohaus Dir in der Vergangenheit Mist erzählt.

Unabhängig davon, meine Lenkung hat noch nicht geknarrt . Werde aber bei Temperaturen unter 5°C besonders darauf achten. Eventuell gibt es auch hier Toleranzen, die sich negativ auswirke können. Bei den Batterien ist es sicher so.

Also, ich habe noch mal mit dem Serviceleiter gesprochen.
Der sagte mir, dass man aufgrund dessen, dass man das Knarrgeräusch deutlich reproduzieren konnte, dies kein Unsinn ist. Schließlich habe ich die Nachricht vom Werk selbst gesehen. Die Servicemitarbeiter hätten bei dieser Antwort gelacht, da dies auf keinen Fall so sein dürfe.

Es wurde wortwörtlich das geschrieben, was ich hier erwähnte.

Die Werkstatt fragte hinsichtlich der Ursache nochmals nach. Dies konnte man bisher auch bei Opel nicht ergründen. Ich wäre kein Einzelfall, es ist auch keine Toleranzabweichung.
Das Problem ist Opel bekannt. Im Augenblick vermutet man, dass es etwas mit der Automatik zu tun haben könnte, da das Geräusch auch beim Durchdrehen der Reifen bei einem schnellen Anfahren und einem scharfen Lenkeinschlag bei Kunden reproduzierbar war. Hier vermutete man beim Opelwerk, die Verwendung von Sommereifen bei Glätte. Doch die hatten wir nicht.
Bei meinem Werkstattbesuch betrug die Temperatur 11°C.

Die Werkstatt empfahl mir mich schriftlich an das Opelwerk zu wenden, da die Garantie im Januar ausläuft. Ich möchte verhindern, dass man den Fehler noch ergründet und ich dann die Reparatur bezahlen muss.

Heute ist mein Fahrzeug in der Inspektion. Ich bat den Serviceleiter um die Kopie der Antwort von Opel hinsichtlich der Knarrgeräusche.
Eine Aushändigung darf nach Mitteilung von Opel nicht erfolgen, da es eine interne Mitteilung sei.
Nun warte ich auf eine Antwort von Opel hinsichtlich meiner Nachfrage, dass dieser Zustand doch recht unbefriedigend sei.
Ich werde hier darüber berichten.

Ich begreife das Theater nicht. Gegen das Knarren wurde bei mir "direkt" was gemacht. Es wurde nur gefettet. War dann weg. Ist doch ok . Ob er heute wieder knartscht kann ich nicht sagen. Ist ja verkauft ( Gott sei Dank ) ...

Jetzt habe ich die Erklärung für das Knarren. Es ist, wie ich schrieb, ein kurzes Knarren/Knacken beim scharfen Lenkeinschlag (li- oder re.) zu bemerken.

Vom Opel-Werk erhielt meine Werkstatt eine Rückmeldung auf ihre Anfrage bei der Technik von Opel für Händler, da es bei allen Crosslands in der Werkstatt auftauchte und man keine Lösung und Erklärung wusste. Auch andere Filialen des Händler hatten gleiche Feststellungen getroffen.

Das Werk teilte der Werkstatt mit, dass dies bauartbedingt sei und keinen technischen Mangel darstellt, der nicht zu beseitigen ist. Dies taucht nur, wie ich auch feststellte, bei geringeren Temperaturen auf.

Jetzt konnte die Ursache benannt werden. Verantwortlich ist die Schlupfregelung. Bei starkem Lenkeinschlag vermutet die Elektronik, dass die Räder durchdrehen würden, da das Fahrzeug über die Reifen schiebt und es der Hilfe bedürfe. Dann wird eine kurzfristige Trennung von Motor und Getriebe bewirkt, sodass auch die Räder, wie bei einem Schleudervorgang Gegenbewegungen durchführen. Dies passiert auch, wenn man mit vollem Lenkeinschlag und nasser Fahrbahn mit geringerer Geschwindigkeit (20 km/h) abbiegt. Dann schiebt minimal das Fahrzeug über die Reifen.

Diese minimale Unterbrechung des Drehmoments bewirkt dieses Knarr- bzw. Knackgeräusch (Antischlupfregelung).

Umgekehrt kann man Ähnliches beim Einsetzen der ABS-Regelung hören. Es ertönt dann ein stotterndes Geräusch, das durch die Stotterbremse bedingt ist. Ganz andere Richtung aber ein vergleichbarer Hintergrund.

Durch Fetten oder sonstwas kann das logischerweise nicht beseitigt werden.
Dies taucht auch nur bei der Crossland X-Reihe auf.

Es besteht kein Grund zur Besorgnis, es ist technisch bedingt. Nicht schön, jedoch kein Fehler.

Nachtrag, hierzu hatte ich ja Opel (Werk) per Mail gebeten nach der Ursache des Knarrgeräusches zu forschen, denn mir und auch meinem Opel-Service schien es verwunderlich, dass diese Geräusche allein nachweisbar bei der Grand- und Crosslandserie auftauchen. Dies ist auch mit einer kurzfristigen Unterbrechung des Kraftflusses verbunden. Die Erkenntnisse der Werkstatt hatte ich Opel in meinen Mails dargestellt. Dort regte man an, dies als Kunde mitzuteilen, da man selbst kein Gehör fand wurde. Man hatte selbst die eigenen Feststellung per Mail weitergegeben.

Beim Service konnte man eine mögliche Ursache vermuten, ich hatte davon berichtet.
Es ging mir bei meinen Mails darum der technischen Entwicklungsabteilung einen Hinweis zu geben, um dies in der künftigen Produktion abzustellen.

Daraufhin kam jetzt eine harsche Mail, deren Inhalt ich in einem kleinen Auszug hier hineinkopiere. Der Kontakt war auch damit verbunden, dass mich die Dame, die für die Mailbeantwortung zuständig ist, sprachlich aufgrund ihrer Herkunft nicht verstand. Von Technik sagte sie, versteht sie leider nichts.

Daher verzichtete ich auf ein weiteres Telefonat.
Sie setzte auch hier in der Mail alles aus Textbausteinen zusammen und ging nie auf meinen Hinweis ein, den ich von unserer Werkstatt erhielt.
Für mich doch ein wenig befremdlich.

Hier ein Teil der Opel-Mail:
"In unserer Mail vom 12. Februar haben wir unseren Standpunkt erläutert. Den bereits getroffenen Aussagen haben wir nichts hinzuzufügen.
Aufgrund der unvereinbaren Positionen rechnen wir mit Ihrem Verständnis, dass wir in Zukunft von weiteren Stellungnahmen zum identischen Thema absehen werden."

Es fehlte der Gruß vom freundlichen Opel-Händler. Ist ja auch nur das Werk.