Hallo zusammen,
nach einer langen Pause melde ich mich wieder einmal im Forum. Leider mit keine positiven Erfahrung, die ich diesen Sommer gemacht habe:
Anfang August war ich auch dem Weg von Wien nach Frankreich. Auf der Autobahn A96 fahrend von München in Richtung Lindau hatte mein Auto um ca. 11:30 einen Motorfehler. Ich bemerkte das durch die fehlende Beschleunigung und verließ sofort die Autobahn, da die Abfahrt in unmittelbarer Sichtweite war. Dabei wurde am Display die Meldung „Motorfehler: Fahrzeug reparieren lassen“ angezeigt.
Sofort kontaktierte ich das Opel Mobilitätsservice. Die Dame am Telefon konnte mir keine Auskunft geben, ob eine Werkstätte in der Nähe wäre und kontaktierte den ADAC, der eine defekte Zündspule diagnostizierte. Ca. 1,5 km entfernt wäre eine Opel Vertragswerkstätte gewesen, die am Samstag noch bis 12 Uhr geöffnet hatte. Nach 13 Uhr wurde dann ein Abschleppwagen bestellt, der das Auto dorthin brachte. Um ca. 14 Uhr war natürlich keine Reparatur mehr möglich und wir (wir waren zu viert unterwegs) mussten bis Montag warten. Die Mobilitätsgarantie deckte einen Leihwagen ab, um zu einem Hotel zu gelangen. Das Hotel musste ich selbst bezahlen, da nur es nur entweder oder gibt.
Auf der Opel Homepage steht unter https://www.opel.at/service/garantie/mobilservice.html
Bei einer Panne zusätzliche Kostenübernahme für:
- Hotelunterkunft und Heim- bzw. Weiterreise
- Mietwagen, auch wenn Ihr Fahrzeug zu Hause liegen bleibt
Dass entweder die Hotelkosten oder der Mietwagen bezahlt werden, erfährt man erst telefonisch im Falle einer Panne, was natürlich der schlechtes Zeitpunkt ist. Auch die Information, dass eine Heim- bzw. Weiterreise übernommen wird, erwies sich als falsch. Wir konnten nur zwischen Werkstätte und Hotel fahren. Das half natürlich nicht bei der geplanten Weiterreise.
Die Soforthilfe vor Ort war eindeutig unzureichend. Es wurden nur die beiden Möglichkeiten von 2 (später dann 4) Tagen Leihwagen oder einer Hotelunterkunft genannt. Es gab auch keine Information über Hilfe durch eine Opel Vertragswerkstätte, die zur Zeit der Panne noch hätte helfen können.
Eine Unterstützung bei der Weiterreise gab es überhaupt nicht. Wir haben versucht, eine Möglichkeit zu finden, nach Frankreich zu kommen und das Auto in der Zwischenzeit reparieren und nachliefern oder nach Wien liefern zu lassen. Auch dafür bot man keinerlei Unterstützung an.
Die Panne, die sich als defekte Zündkerze herausstellte, war natürlich eine Kleinigkeit. Die Auswirkung auf den Urlaub war entsprechend groß. Die Betreuung durch das Opel Mobilitätsservice entsprach keinesfalls den Erwartungen und ersetzt auch keinen Pannendienst bzw. wurde ja auch nur der ADAC gerufen. Bemerkenswert ist auch, dass sich genau der Fehler mit der defekten Zündkerze häuft. Ich ließ mir nach diesem Vorfall auf eigene Kosten die anderen Zündkerzen tauschen, wobei bei dieser Werkstätte gleich kurz danach ein Opel Crossland mit dem selben Fehler repariert wurde. Auch wurde festgestellt, dass die noch nicht getauschten Zündkerzen unzureichend festgeschraubt waren. Das kann natürlich mit dem vorzeitigen Ausfall der Zündkerze des 3. Zylinders zusammen hängen. Nach nicht einmal 30000 km dürfte so eine Panne nicht auftreten.
Jetzt wende ich mich mal an Opel, ob das alles ist, was sie unter Möbilität verstehen. Bei anderen Marken gibt es im Fall eine Panne wirklich Unterstützung.
Ich halte Euch auf dem Laufenden
Noch eine Kleinigkeit:
Beim Austausch der anderen Zündkerzen ließ ich auch das Service durchführen. Hier war automatisch die Verlängerung der Mobilitätsgarantie dabei.
Diese Mobilitätsgarantie hatte ich auch 2018 verlängern lassen. Allerdings verrechnete mir Opel Beyschlag dafür extra noch EUR 20,75
(ohne MwSt.). Auf meine Frage hin, warum das extra kostet, erklärte man mir, dass das seit einiger Zeit so verrechnet wird. Warum das abhängig vom Händler ist, muss ich noch bei Opel erfragen...