Lag einfach daran, dass viele die Öldruckwarnungen über Wochen/Monate hinweg ignoriert haben.
... das mag ggf. möglich sein. Mich würde es aber nicht wundern, wenn Freundliche sowas als "Schutzbehauptung" in Umlauf gebracht hätten.
Denn es gibt hier im Forum mehrfache Meldungen dahingehend, dass der Motorschaden unmittelbar nachdem die Motor-Kontroll-Leuchte erschien eintrat. Also nichts mit tage- / wochen- / monatelangem rumfahren mit Warnleuchte.
Wir haben in der Firma nun schon viele Zahnriemen überprüft und auch etliche erneuert. Aber einen Motorschaden hatten wir auch tatsächlich noch nicht.
Wenn Du das so sagst, bin ich natürlich geneigt, Dir das zu glauben.
Allerdings habe ich es schon live, in Farbe und bunt erlebt, dass bzw. wie Kunden frech ins Gesicht gelogen wird!
Ich fuhr 1988 einen niegelnagelneuen Opel Kadett E, Sondermodell "Single" (3-Türer). Bei exakt 2.300 U/min machte der ein schnarrendes, kratzendes Geräusch. Ich also zum Freundlichen hin, in die Annahme- Der Meister zog die Stirn kraus und dann kam der obligatorische Satz "Das habe ich noch nie gehört". Ich habe ihm das Geräusch also vorgeführt. Es stellte sich heraus, dass es die Stellklappe im Ausgaugstutzen zum Luftfilter war, die bei 2.300 U/min vibrierte. Opel bot hierfür tatsächlich eine Lösung an: Es wurden zwei Löcher in den Ausgaugstutzen gebohrt und dort zwei Gummi-Stopfen eingesetzt. Das Problem war damit tatsächlich gelöst.
So und nun kommts: Als ich mein Auto nach der Reparatur abholte, stand gerade ein Kunde bei demselben Annahme-Meister und erklärte exakt dasselbe Problem. Daraufhin zog der Freundliche (ich glaube, die über sowas vorher i Spiegel ein!) dann die Stirn kraus und haute denselben Satz wie bei mir raus. UNVERSCHÄMTHEIT! Da ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe den Kunden mal "aufgeklärt". Dumm gelaufen für den Freundlichen.
Insofern habe ich mir angewöhnt, prinzipiell alles infrage zu stellen und erstmal nichts ohne weiteres zu glauben. Bis zum Beweis des Gegenteils zumindest.