... vorab: Ich bin KEIN Jurist. Aber:
In Deutschland gilt das Verursacher-Prinzip. Wenn die Werkstatt das falsche Öl einfüllt, wird sie sich die daraus entstehenden Folgen ans Bein binden müssen. Dafür sollten die eine Haftpflicht haben.
Dessen ungeachtet dürftest Du gehalten sein, daran mitzuwirken, dass möglicherweise eintretende Schäden so gering wie möglich gehalten werden. Damit will ich sagen: Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich schleunigst einen Termin in der Werkstatt machen und prüfen lassen, ob die das korrekte Öl eingefüllt haben. Wenn es bei Deinem Modell keine Besonderheit gibt, sollte "Dexos 1 Gen 2" der richtige "Stoff" sein, also kein normales 0W20.
Wenn das noch (z. B. an der Ölfarbe oder so) nachvollziehbar ist, dann sollte der Freundliche zumindest mal den "Zettel" korrigieren. Falls es nicht (mehr) nachvollziehbar ist, was eingefüllt wurde, dürfte es juristisch interessant werden. Und mit "interessant" meine ich "komliziert", denn der Freundliche wird sicher nicht zu seinen Lasten erneut Öl und Filter wechseln wollen ...
In dem Fall solltest Du dafür sorgen, dass Du nachweisen kannst, Deine "Bedenken" bezüglich des korrekten Öls mitgeteilt zu haben. Also mindestens mal den Inhalt des Gesprächs mit dem Freundlichen und Namen des Ansprechpartners protokollieren, ideal wäre es, zum Gespräch einen Zeugen (kein Familienmitglied, nicht den/die Verlobte) mitzunehmen (was unter "Corona" schwierig sein dürfte).