Beiträge von Lutz

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    Ansonsten scheint das Update mit dem Knacken des Bremskraftverstärkers in Verbindung zu stehen. Denn als ich nachhausefuhr, war das Knacken verschwunden. Ich werde es aber weiter beobachten.
    Hinsichtlich der erwähnten Skepsis hinsichtlich der nicht erforderlichen Tauschmaßnahmen würde ich annehmen, dass dies keine Täuschungsaktion sein dürfte. Wenn dies in Einzelfällen geschildert würde, wäre das ja noch möglich, nicht aber, wenn das doch in größerer Zahl so wäre.
    Der Servicemann sagte mir, dass bei meinem Crossi nicht die geringste Abnutzung messbar war.
    Es ist nicht auszuschließen, dass aufgrund abweichender Materialqualitäten unterschiedliche Zahnriemen verbaut wurden.

    Jein, O3A, A000xxxxx, wobei die letzten 5 Stellen abweichen, entweder eine Zählnummer oder eine Vorgangsnummer, die dem einzelnen Fahrteug zugeordnet werde

    Der Händler sagt, dass diese Nummer unbedingt erforderlich ist, dafür wird das Schreiben benötigt.

    Da das Problem ja nicht neu ist (nur der Rückruf ist neu), einfach witerfahren. Hast Du Dir den Riemen mal angesehen? Wenn er schon ausgefranst ist, dann eben gar nicht mehr, weniger oder piano fahren, je nach dem wie er aussieht.

    Ich hatte zunächst einen Termin für den 22.2.23. Ich sagte, dass bereits die Ölanzeige anzeigte, dass der Ölstand überprüft werden müsse. Darauf die Bitte sofort zu kommen, keineswegs weiterfahren. Es wurde daraufhin eine Direktannahme gemacht, mit der Bitte dennoch um Geduld. Die Anzeige erscheint, wenn der Ölstand korrekt ist, aber die Sensoren bereits verschmutzt sind. Es besteht ansonsten nicht nur die Gefahr des Ausfalls des Bremskraftverstärkers, sondern die eines Motorschadens.


    Meine Frage ob vorsichtig fahren ginge, verneinte er dies, da bei einer Automatik stets die gleichen Werte nach dem Drehmoment gewählt werden.
    Die Bitte nachzuschauen, wie der Zahnriemen beschaffen ist, wurde aufgrund des hohen Risikos gar nicht mehr erwogen.
    Der Service sagte mir, dass in diesem Fall das Fahrzeug nur noch sofort in die Werkstatt gefahren werden soll.

    Heute bei meine Opel Händler angerufen. Er braucht das Schreiben, dann können die etwas machen. Mal schauen, wann das ankommt.

    Auf dem Schreiben befindet sich eine entsprechende Nummer. Die Rückrufaktion ist allen Händlern bekannt. Die Nummer dient dann der Abrechnung und das wird für Opel extrem teuer.
    Aufgrund der vielen Arbeitsmaßnahmen bei vielen Fahrzeugen, sind die Vertragswerkstätten voll bis zum Abwinken. Normale Inspektionstermine sind nur noch mit Voranmeldung mit 6 Wochen zu bekommen.

    Heute früh Auto zu Opel gebracht.
    Mal grundsätzlich:
    Es sind fast alle Opelfahrzeuge ab 2018 betroffen. Es wurden billige Zahnriemen verwendet, die sich durch das Öl bedingt aufbröselten und wie hier schon dargestellt andere Bauteile verschmutzten und auch die Sensoren, die hierdurch bedingt Fehlermeldungen sandten.
    Was wird also gemacht?
    Da die Ursache überall gleich ist, wodurch auch der Bremskraftverstärker seine Wirkung verlieren kann, neben einem Motorschaden bedingt durch den Ausfall des Zahnriemens, wird der Motor komplett auseinandergenommen, daher eine angegebene Reparaturdauer von maximal 2 Tagen.
    Dabei werden alle beteiligten Elemente getauscht. Der Motor wird 2-mal mit Motoröl durchgespült, um alle Reste zu entfernen. Der Zahnriemen wird ausgetauscht.
    Die Kosten, die durch Opel übernommen werden, dürften einiges ausmachen.
    Wie mir die Werkstatt sagte, ist das ein Riesenschaden für Opel, der den Konzern in die Knie gehen lassen könnte.
    Die Vertragshändler sind völlig ausgelastet. Dies auch deshalb weil man vielen kleinen Vertragswerkstätten den Vertrag zu Ende 22 gekündigt hatte. Der Rückruf kann nur bei einem Vertragshändler durchgeführt werden.

    Also ich habe das von Dir beschriebene Verhalten von Anfang an, mit 5 Kilometern auf der Uhr hatte ich ihn übernommen.

    Das war bei mir auch so. Im Übrigen wurde mir beim Händler gesagt, dass dies nicht nur beim Crossland so sei.
    Erst bei Werksnachfrage wurde man informiert, dass hier kein Schaden vorliegt, es liegt beim Einlenkknacken um eine Reaktion, dass eine mangelnde Reifenhaftung vorgetäuscht würde. Dies führt dann zu einem Eingreifen des Bordcomputers, ähnlich wie bei Glatteis und einer Kurvenfahrt, bei der versucht wird, das Fahrzeug wieder in die Spur zu bringen.
    Mal sehen, ob hier doch gewisse Zusammenhänge bestehen, wodurch dies als Nebenprodukt dann beseitigt werden kann.

    Eine ergänzende Nachfrage von mir.
    Hinsichtlich der Knackgeräusche beim vollen Einlenken und Temperaturen unter 5°C gab es seitens Opel die Info, dass dies eine Sache der Software im Bremskraftverstärker sei.
    Durch das scharfe Einlenken wird ein Bremsvorgang vorgetäuscht, der dann zu dieser Art Stotterbremse führen würde. So die mir vorgelegte Werksinfo an den Händler.
    Eine Kopie durfte nicht gemacht werden, da es sich um eine interne Info handelt.
    Im Schreiben ist nur von den Zahnriemenpartikeln die Rede, die zum Verlust der Bremskraftunterstützung führen können.

    Meine Frage, könnte dies zusammenhängen?

    Ich möchte mal einfließen lassen, dass sich die Frage Ganzjahres oder Winterbereifung im Tausch mit einer Sommerbereifung für viele Gegenden Deutschlands recht gut beantworten lässt. Nämlich Ganzjahresreifen. Derjenige, der in noch schneereichen Regionen unterwegs ist, ist natürlich mit einem Winterreifen besser bedient.
    Doch dies tritt ja zunehmend in den Hintergrund. Wir haben unsere Schneebeseitigungsfirma gekündigt, da sie in den letzten 5 Jahren jeweils gerade mal 2–3-mal/Jahr im Einsatz war. Und auch dann war der Schnee meist in ein paar Stunden wieder weg.
    Temperaturen unter 5 °C sind heute schon recht selten.
    Und dann, und das wird von einigen nicht so gern gehört, kommt auch ein Winterreifen nicht an der Physik vorbei. Wenn es glatt ist, stellt man sich auf die Fahrbahnverhältnisse ein.

    Übrigens: Winterreifen wurden ausdrücklich ausgenommen für

    • Einsatzfahrzeuge von der Polizei, Bundes- oder Feuerwehr und dem Katastrophenschutz

    Eine Notwendigkeit scheint der Gesetzgeber dann nur für reine Privatfahrzeuge so zu sehen. Die Reifenhersteller sind aber in ihren Empfehlungen ganz auf der Seite der Winterreifenpflicht.

    Was nun die Fahrgeräusche anbelangt, so ist der Crossland nicht gerade auf Grund seiner 3-Zylindertechnik ein Leisetreter, da spielt dann das Ablaufgeräusch nicht eine so große Rolle.

    Schade, dass mein erklärender Beitrag 99# nicht mehr gelesen wurde.

    Für das Knacken und Knarren gibt es eine Erklärung seitens des Opelwerkes.
    Unsere Werkstatt hatte sich direkt dorthin gewendet, da man nicht wusste, was man machen soll, denn es tritt auch beim Grandland in allen Baujahren auf.
    Das Werk teilte der Werkstatt mit, dass dies bauartbedingt sei und keinen technischen Mangel darstellt, der nicht zu beseitigen ist. Dies taucht nur, wie ich auch feststellte, bei geringeren Temperaturen unter 5° C auf.

    Die Rückantwort von Opel wurde mir gezeigt, allerdings durfte ich es nicht kopieren, da es nur intern sei. Ich hatte es dennoch heimlich fotografiert, sodass ich es hier im Original wiedergeben kann.
    Den Kunden soll gesagt werden, dass dies kein Mangel sei und technisch bedingt sei. Es ist nicht zu beseitigen.

    "Verantwortlich ist die Schlupfregelung. Bei starkem Lenkeinschlag vermutet die Elektronik, dass die Räder durchdrehen würden, da das Fahrzeug über die Reifen schiebt und es der Hilfe bedürfe. Dann wird eine kurzfristige Trennung von Motor und Getriebe bewirkt, sodass auch die Räder, wie bei einem Schleudervorgang Gegenbewegungen durchführen. Dies passiert auch, wenn man mit vollem Lenkeinschlag und nasser Fahrbahn mit geringerer Geschwindigkeit (20 km/h) abbiegt. Dann schiebt minimal das Fahrzeug über die Reifen.


    Diese minimale Unterbrechung des Drehmoments bewirkt dieses Knarr- bzw. Knackgeräusch (Antischlupfregelung).


    Umgekehrt kann man Ähnliches beim Einsetzen der ABS-Regelung hören. Es ertönt dann ein stotterndes Geräusch, das durch die Stotterbremse bedingt ist. Ganz andere Richtung aber ein vergleichbarer Hintergrund."

    Es ist also kein mechanisches Knarren, sondern eine bewusste Maßnahme durch die digitale Steuerung des Bordcomputers.
    Ein Einfluss der Bereifung ergibt sich deswegen, weil die Haftung bei den Reifen unterschiedlich sein kann.

    nur den ausgefüllten Serviceheft.

    Leider ist der Händler 400km entfernt

    Wie weit der Händler entfernt ist, ist völlig gleichgültig, solange es in Deutschland ist.
    Ich würde keine Maßnahmen zurzeit treffen. Der Anruf beim Händler ist die einzige Möglichkeit, um sich nicht um den Beweis zu bringen.
    Der Händler ist jetzt in der Pflicht und kann entscheiden, wie er reagiert.
    Er kann zum Beispiel bitten in eine Vertragswerkstatt zu fahren oder diese anweisen, vor Ort den Zustand zu prüfen.
    Dies muss man sich hinsichtlich der Sicherheit schriftlich bestätigen lassen.
    Auf keinen Fall sollten noch hundert Meter gefahren werden. Im Falle eines Falles hat man die Beweisnot. Fehlt das Kühlwasser, dann schrillen alle Alarmglocken.