@'Gerd
Dann gehen wir mal davon aus, dass hier hoffentlich kaum ein Schulkind im Crosslandforum etwas liest (!) Spielstand 1:1
Doch meine Aussagen sind durchaus zutreffend. Ich gebe dir insofern Recht, dass es keinen 100-prozentigen Schutz gibt. Doch die UV A/B-Durchlasswerte sind sehr unterschiedlich und führen bei der bei uns eintreffenden Intensität kaum zu Schäden.
Das Ausbleichen von Bekleidung ist in aller Regel nicht auf die UV-Strahlung zurückzuführen, schuld daran ist die die Sonnenenergie allgemein, denn der langwelligere Anteil des Sonnenlichtes, insbesondere also durch die Wärmeeinstrahlung, ist vergleichsweise höher. Das Sonnenlicht wirkt also weniger durch die unsichtbare UV-Strahlung, sondern durch die langwelligere Lichteinwirkung bleichend. Doch auch das ist bei heutigen Textilien die Ausnahme, da diese UV-stabilisiert sind. Dies wird durch eine Veränderung der Molekülstruktur bewirkt.
Hier reden wir jedoch nicht von der UV-Durchlässigkeit von normalem Fensterglas, sondern speziell gefertigtem Autoglas. Dabei handelt es sich bei der Frontscheibe um Verbundglas (VSG) und bei Seitenscheiben um ein besonders gehärtetes Flachglas. Beide Glasarten lassen keinerlei UV-B Strahlung durch. Der durchgelassene UV-A Anteil liegt zwischen 2-4 %.
Ein Irrtum dahingehend kann auftreten, wenn man Werte für Fensterglas heranzieht. Aber selbst dort werden heute in aller Regel Verbundsicherheitsgläser verwendet.
Nur mal ergänzend zum heute verwendetem Autoglas. Hinsichtlich der Stärke der Frontscheibe, kann ich aus eigener leidlicher Erfahrung berichten, dass es extrem schwierig ist, eine Frontscheibe zu durchbrechen. Bei unserem Kia Venga musste die Frontscheibe getauscht werden. Hierzu wird die Scheibe aufgebrochen, doch dies kann man heute kaum noch mit einem Hammer bewirken.
Im Rahmen meines früheren Studienpraktikums bei der Berufsfeuerwehr, versuchten wir zu ergründen, wie man am leichtesten die Seitenscheibe eines PKW aufbrechen kann, wenn dort ein Baby eingeschlossen wurde. Dies war fast nur mit schwerem Gerät zu bewerkstelligen. Ähnliche Erfahrung mussten wir beim Einsatz des SEK machen. Man kennt dies wenn sich SEK-Einsatzkräfte vom Dach eines Gebäudes im Film durch ein geschlossenes klirrendes Fenster schwingen. Dann wäre der Beamte nicht mehr am Leben.
Unser Haus selbst ist rundum mit VSG, Klasse A gesichert. Die Scheiben sind nicht schusssicher, jedoch gegen Einschlagen mit einer Spitzhacke gesichert. Es dauert immerhin 15 Minuten bis man diese Scheibe durchschlagen hat.