Bisher war das Problem ja, dass der Ölfilter verstopft werden konnte und damit möglicherweise der Bremskraftverstärker nicht den nötigen "Saft" bekam. Was auch zum Rückruf führte.
Das Kraftfahrtbundesamt macht natürlich grundsätzlich keine Rückrufaktion ohne Grund. Dies erfolgt nur dann, wenn es für alle Besitzer eines Kraftfahrzeugs gefährlich werden kann.
Was wurde beim Rückruf gemacht? Es wurde der Zustand des Zahnriemens geprüft und ggf. verbunden mit weiteren Arbeiten, wie einer Reinigung von betroffenen Teilen und einer Spülung, und gegen einen gleichen ausgewechselt. Die Ursache lag also darin, dass sich Teilchen des Zahnriemens auflösten und ins Motoröl gelangten. Dies hätte aber auch weitere Folgen haben können. Im schlimmsten Fall kann dies den Tausch des Motors aufgrund von Verunreinigungen bedeuten.
Ich nehme jedoch nicht an, dass dies wirklich bei einem nennenswerten Teil der Kunden der Fall wäre.
Die wirkliche Ursache konnte jedoch nicht beseitigt werden und besteht nach wie vor. Continental hatte einen Zahnriemen angeboten, der keinen Abrieb hätte, doch der wird nicht von Opel verwendet. Warum, kann ich auch nicht finden.
Ich gebe zu, dass mich die Meldung über den Rückruf auch erheblich verunsichert hat. Ich war bisher immer ein treuer Kunde von vielen Opelfahrzeugen zuvor, doch dies hatte ich noch nicht erlebt. Bei der Frage eines Verkaufs lese ich viele Warnungen für mögliche Käufer zum Thema Zahnriemen.
Wir standen vor der Entscheidung, was zu tun ist. Panik hat mich auch noch nicht gepackt, doch es nagt im Hinterkopf, denn bisher waren wir mit unserem Crossi sehr zufrieden.
Im Augenblick sehe ich es so, dass wir noch nicht verkaufen sollten, denn die Käufer eines Crossland X werden zurzeit in den Rubriken für Gebrauchtwagen wegen des Zahnriemenproblems gewarnt.
Ich tendiere dazu so lange zu fahren, bis der Wertverlust nicht mehr allzu groß ist.